Jugendstilglas

Vase ''Le Jardin des Hespérides'', Gabriel Argy-Rousseau, Paris, 1926 (202. Auktion, Lot 249)

Pâte de verre in Farblos, Rot, Gelb und Schwarz, formgeschmolzen. Reliefdekor: Die goldenen Äpfel der Hesperiden sowie Mäanderfries. Auf der Wandung bez.: ''G. ARGY-ROUSSEAU'' (vertieft formgeschmolzen). H. 24,5 cm Lit.: J. Bloch-Dermant: Le Verre en France, S. 273. Die Nymphen Hesperiden hüteten in einem wunderschönen Garten einen Wunderbaum mit goldenen Äpfeln, den Gaia der Hera zu ihrer Hochzeit mit Zeus wachsen ließ. Die Äpfel verliehen den Göttern ewige Jugend. Der Baum wurde durch den hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht. Nur Herakles war in der Lage, die Äpfel zu rauben. Durch eine List bewog er Atlas, den Vater der Hesperiden, für ihn die Äpfel zu pflücken, da er sie für die Erfüllung seiner zwölf Arbeiten benötige. Eurystheus jedoch, dem Herakles die Äpfel übergab, gab sie weiter an Athene, die sie wieder zurück an ihren Platz legte.