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Auktionshaus Dr. Fischer

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Rybák, Jaromir

Objekt


1990

Zuschlag: 4.500,00 €

Kristall- und blaue Farbglasbrocken, formgeschmolzen (Pâte de Verre), geschliffen und säurepoliert. In Gravur bez.: Jaromir Rybak 1990. H. 50 cm Lit.: H. Ricke, Neues Glas in Europa, S. 162 ff. 193. Auktion Teill II

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Rybák, Jaromir

(Plzeň, Tschechien 1952; lebt in Prag, Tschechien)

 

Ermutigt seitens seines Professors Libenský begann Jaromir Rybák in den 1970er Jahren seine Glasobjekte als Abgüsse anzufertigen (mould-melting process) und jene Veredelungstechniken wie Schliff, Sandbestrahlung und Schnitt zur Steigerung der Lichtdurchlässigkeit des Materials zu nutzen. Der Grundstein für das heutige Oeuvre des tschechischen Künstlers war gelegt. Selbstredend drängen sich bei der Betrachtung Rybáks Frühwerk die Bezüge zu Libenskýs Glassskulpturen förmlich auf. Dennoch gelang es ihm seine eigene, individuelle und impulsive Formensprache zu entwickeln.

Doch kann von einem einheitlichen „Rybák“-Stil keine Rede sein. Sein gesamtes Werk präsentiert sich wandelbar und dynamisch; Nutzte er zu Beginn seiner künstlerischen  Laufbahn noch farbloses Glas, fand er alsbald großen Gefallen an multi-koloristischen Gebilden, insbesondere an schrillen, grellen Tönen und Formzusammenstellungen. Die einzige Konstante in seinem Schaffen liegt im Verfahren der Formschmelze. Sein Verfahren, welches die Flachglastafeln, Gefäße und Objekte (oftmals animalische Kreaturen) entstehen lässt.

Inhaltlich kreisen seine Themen weitestgehend um die menschliche Existenz. Primär basierend auf eigenen Lebenserfahrungen – die er in positive und negative differenziert – schuf sich Rybák seine eigene irreale Welt – mit jedem Objekt fügte er diesem Universum eine weitere kleine, schillernde Facette hinzu: Allgemeinverständliche Urformen wie Helligkeit oder Harmonie, die für die Himmelswelt stehen und grelle, aggressive und dumpfe Ausprägungen, die die Hölle auf Erden versinnbildlichen, markieren die Spannweite seines umfassenden Werks. Stets als Kombinationen von manuellem Können und Formen, die augenscheinlich gegen jene des „guten Geschmacks“ verstoßen, ist der Rezipient verwirrt: Ist dies die Sicht Rybáks auf unsere Welt?


Ausbildung

 

1967-71 Glasfachschule, Zelezný Brod, Tschechien
1973-79 Hochschule der angewandten Kunst (Libenský), Prag, Tschechien
Seit 1979 Freiberuflicher Glaskünstler

 

Ausstellungen (Auswahl)

 

1981 
The Corning Museum of Glass, Czechoslovakien Glass 1350 - 1980, Corning, N.Y., U.S.A.
1985

Moravian Gallery, 7. Trienal of cut glass, Brno, CZ

Kunstsammlugen der Veste Coburg, 2. Coburger Glaspreis, Coburg

1988    Essener Glasgalerie, Essen; Galerie Gottschalk, Frankfurt a.M.
1989    Gallery Verre d'Art, Montreal, Canada; Art Forms, Toronto, Canada
1990   

Galerie Transparence, Bruxelles, Belgium; Musée du Verre, Charleroi

Glasgalerie Hittfeld, Hamburg

Kunstmuseum Düsseldorf, New Glass in Europe, Düsseldorf

1991   

Galerie Carpe Diem, Paris, France; Galerie Transparence Bruxelles, Belgien

Judy Jouens Gallery, Houston, TX, U.S.A.

Exposition Internationale du Verre Contemporain, Rouen

Hokkaido Museum of Modern Art, World Glass Now 91, Sapporo

1994   

Galerie L, Hamburg, Germany; Heller Gallery, New York, N.Y., U.S.A.

Yamaha Galleries, Tokyo, Japan

1995   

Hokkaido Museum of Modern Art, World Glass Now 95, Sapporo

Yamaha Galleries, Glass Now 95, Tokyo

1996    Galerie Art du Verre, Luxembourg
1997   

Hsinchu Cultural Centre, International Glass Art Festival, Hsinchu City, Japan

Galerie Art du Verre, L'Art premier et L'Art verrier dans l'art du XX. siécle, Luxembourg

2001

2004   

Pardubice, East Bohemia Museum, Tschechien

The Hague, Etienne & Van den Doel, Niederlande




Auszeichnungen (Auswahl)


1981   „Jugend gestaltet“ Preis, International Crafts Fair, München
1985   2. Coburger Glaspreis, Coburg 1985
1991   Prager Glaspreis und Heller Gallery Award
1996  

Masaryk Art Academy Preis

Salvador Dalí Preis

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