Mittelalterlicher Nuppenbecher

148 - Mittelalterlicher Nuppenbecher

Boden- oder Wasserfund. Gelbgrünstichiges Glas mit stark hochgestochenem Boden und Abriss. Als Stand Ringauflage. Zylindrische Wandung mit vier Reihen je 11 versetzten Nuppenauflagen, darüber umlaufende Fadenauflage. Lippenrand glatt und leicht ausladend. H. 8.5 cm Ein musealer Becher in perfektem Zustand. Es wird angenommen, dass die vorwiegend im deutschsprachigen Raum verbreiteten und ausgegrabenen Becher unter östlichem Einfluss entstanden sind. Sie waren ab dem 13. Jahrhundert wohl sehr beliebt und haben die spätere Produktion der deutschen Nuppenbecher, Krautstrünke, Berkemeyer und frühen Römer beeinflusst. Lit.: Erwin Baumgartner/Ingeborg Krueger, Phönix aus Sand und Asche - Glas des Mittelalters, Nr. 166f und 174, mit Farbabbildung aus S. 199. Lit:: Katalog des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg, Glasklar - Archäologie eines kostbaren Werkstoffs, bearbeitet von Ralph Röber, 2015, S. 166-170, mit vergleichbaren, in Konstanz ausgegrabenen Becherfragmenten. Lit.: Franz Rademacher, Die deutschen Gläser des Mittelalters, 1963, Tafel 35 a und b, aus dem Allerheiligen-Museum Schaffhausen. Lit:: Sammlung Karl Amendt, Glas des Mittelalters und der Renaissance, bearbeitet von Erwin Baumgartner, Nr. 24f.

Deutschland oder Schweiz, 13. Jh.

Katalogpreis: 25.000 - 35.000 €

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