Große Zunftkanne der Weber

384 - Große Zunftkanne der Weber

Nach oben sich verjüngende Wandung auf drei Füßen in Form von vollplastischen Löwen stehend. Der Mantel ist durch zwei doppelte Profilringe in drei Zonen unterteilt, darauf sehr fein gravierter Dekor: von eingerollten Blütenranken gerahmte Wappenkartusche mit Namensinschriften von sechs Webermeistern, seitlich zwei stehende Löwen. Ränder mit gepunzten Palmetten dekoriert. Auf mittig gewölbtem Deckel vollplastische Löwenfigur, das Zunftschild mit Jahreszahl ''1648'' tragend. Auf geschweiftem Bandhenkel Marken des Coburger Zinngießermeisters Georg Grünewald. Auf Bodeninnenseite reliefierte Blütenrosette. H. 49 cm Provenienz: Ehemals Sammlung Bauer, abgebildet bei: Marburger Universitätsmuseum: Zinn. Gebrauchsgerät des 16. bis 19. Jahrhunderts aus einer Privatsammlung, Nr. 18. 1618 wird der in seinem Leben schwer geprüfte Georg Grünewald in Coburg Zinngießermeister. Er stirbt 1632, wenige Monate nachdem sein 14-jähriger Sohn Paulus der Hexerei bezichtigt, ''mit dem Schwert gerichtet und der Cörper auf den Holzhauffen geworffen und verbrandt worden'' ist. Lit. Walter Reißig, Sechstausen Kandel..., Coburger Zinngießer und ihre Familien, S. 75.

Coburg, Georg Grünewald, vor 1632

Katalogpreis: 13.000 - 14.500 €

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