Zwei Daubenkrüge

379 - Zwei Daubenkrüge

Durchbrochen gearbeitete Mittelzone mit sehr dichtem und sehr fein graviertem Dekor. Auf großem Krug von Ranken gerahmte Vogeldarstellungen und Hirsche unter Bäumen, frontal von Löwen getragene bekrönte Wappenkartusche mit Monogamm und Jahreszahl ''SCK 1719''. Der kleinere, von gleicher Hand gearbeitete Krug ist vergleichbar mit Hirschen, floralen Ornamenten und Hase verziert, frontal von gekreuzten Palmzweigen gerahmtes, bekröntes Medaillon mit Spiegelmonogramm. Die Punze auf der Unterseite des Deckels des großen Kruges ist die von Johann Georg Meyer d. Älteren, der 1708 Gießermeister in Kulmbach wird. Auf großem Krug mittig gefasste Deckelplakette mit Reliefmedaillon: Von Assistenzfiguren getragene Portraitmedaillons mit Profilbildnissen von Kaiser Joseph I. und Wilhelmine Amalie Prinzessin von Braunschweig-Lüneburg mit Jahreszahl ''1699'' und Umschrift: ''FELIZI FOEDERE IUNGAM''. H. 17,5 und 24 cm Es sind keine weiteren Krüge mit der Dekordichte und Feinheit der Zinnintarsien bekannt. Lit.: K. Heinz: Kulmbacher Daubenkrüge, Abb. 41 ff. (einfache Daubenkrüge des Meisters J. G. MEyer d. Ä.).

Kulmbach, Meister Johann Georg Meyer d. Ä., 1708 - 1718

Katalogpreis: 17.000 - 19.000 €

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