Arnold Balwé

187 - Arnold Balwé

Feldblumen. 1940. Öl auf Leinwand. Unten links signiert ''Balwé''. Auf der Rückseite bezeichnet, betitelt und datiert ''Arnold Balwé 1940 Feldblumen''. Gerahmt. 85,3 x 66,5 cm Wir danken Herrn Dr. Thomas Balwé sowie seiner Frau Gabriele Balwé für die freundliche Unterstützung sowie die Beurteilung und Echtheitsbestätigung via Email. ''Tatsächlich entsteht das, was in Arnold Balwés Bildern so anders wirkt, durch eine besondere intensive Art des Hinsehens: Balwé rafft seine Motive gleichsam wie durch ein starkes Teleobjektiv, das die Tiefe der gestaffelten Landschaftsräume ''heranzieht'', die perspektivischen Linien kühn verkürzt, die Bildwirkung klar und entschieden verdichtet. [...] Die Teleobjektiv-Sicht bestimmt aber auch die konzentrierte Farbintensität in Balwés Bilder. [...] Balwé wählt mit Vorliebe eigenwillige Blickwinkel, [...]. Bei den Vasenstilleben erreicht er diese Wirkung, indem er zum Beispiel das geometrische Muster eines Teppichs zum scheinbar abstrakten Farbhintergrund senkrecht hochstellt.'' (Arnold Balwé und Elisabeth Balwé-Staimmer. Zum 100. Geburtstag von Arnold Balwé. Hrsg. v. dem Kulturamt, der Stadt Rosenheim, Rosenheim 1998, Einleitung v. Franz Hilger) Eben jener, von Franz Hilger, angesprochene Blickwinkel wird auch im vorliegenden Werk ''Feldblumen'' deutlich sichtbar. In einem hellen, leuchtenden und kontrastreichen Kolorit, partiell ins Unwirkliche gesteigert, präsentiert sich der Blumenstrauß in einem braunen Henkelkrug auf einer blau-weiß karierten Tischdecke vor abstrakt-blauem Hintergrund. Wie viele seiner Gemälde provitiert auch dieses Stillleben von Balwés ''positiver Ausstrahlung'', die nicht zuletzt auf die verwendete breite Farbpalette sowie den trockenen pastosen Farbauftrag, den Eindruck von ''immerwährender Frische'' vermittelnd, zurückzuführen ist. Anregung für dieses, wie auch für unzählige weitere ''Blumenbilder'' Balwés (und seiner Frau), war der Blumengarten um das von den Balwés bewohnte Bauernhaus in Feldwies am Chiemsee. Literatur: Ludwig, Horst: 'Balwé, Arnold', in: Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert (Geburtsjahrgänge 1871-1900), Bd. 5: Achmann:-Kursell,München 1993, S. 36ff. Vollmer, Hans: 'Balwé, Arnold', in: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, Hrsg. Hans Vollmer, Bd. 1: A-D, Leipzig 1953, Reprint München 1992, S.105ff. Arnold Balwé was born in 1898 in Dresden, where his father served as the Dutch consul. He died in 1983. He enrolled at the Antwerp Academy in 1920, later moving to Munich to take up studies at the Academy of Fine Arts under Karl Caspar (1879-1956). He completed his studies with distinction in 1927. He travelled extensively in Europe, making regular study trips to his native Holland and neighbouring countries. It was on these trips that he was to discover the rich variety of motifs that recur in his oeuvre. He exhibited widely in Germany between the wars and after the Second World War. His paintings are rich with positive energy. This is attributable both to the 'readability' of his subjects and to the colouristic impact of his work, which leaves the viewer with an impression of ageless freshness. Balwé died at the age of eighty-four in Feldwies, a small town on the Chiemsee, the largest lake in Bavaria. Source: www.galerie-schueller.de

Dresden 1898 - 1983 Prien am Chiemsee

Katalogpreis: 8.000 - 12.000 €

Gebots-Manager

Sie haben die Möglichkeit, ein schriftliches oder ein telefonisches Gebot abzugeben. Gebote müssen spätestens 24 Stunden vor der Auktion eingehen. Bitte beachten Sie unsere Informationen f�r K�ufer und die zugrunde liegenden Versteigerungsbedingungen.