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Artur Nikodem

181 - Artur Nikodem

Tiroler Landschaft. 1912/13. Öltempera auf Leinwand, harzdoubliert. Unten rechts signiert und datiert ''A.Nikodem 1912/13(?)''. Verso unleserlich rot ortsbezeichnet und datiert ''Dorf[...] Wolken [...] 1912''. Gerahmt. 65,5 x 72,4 cm Provenienz: Direkter Erwerb im Atelier des Künstlers, während eines Aufenthalts des Besitzers in Innsbruck, seither in siebenbürgischem Familienbesitz. ''Nach eigenen Angaben besuchte er die Münchener Akademie unter Franz von Defregger und Wilhelm Kaulbach und die Akademie in Mailand, wo er Campestrini als Lehrer erwähnte. Auslandsaufenthalte führten ihn nach Florenz und Paris. 1893 übersiedelte er nach Meran, wo er 14 Jahre verbrachte. Dort trat er dem ca. 1903 gegründeten Meraner Künstlerbund bei und war regelmäßig auf dessen Ausstellungen vertreten. 1908 Rückkehr mit seiner Familie nach Innsbruck, wo er bis zum Ende seines Lebens blieb. Er war als freischaffender Künstler in Innsbruck tätig und beschickte zahlreiche Ausstellungen. Nikodems Schaffen ist wichtiger Bestandteil der Tiroler Moderne der Zwischenkriegszeit, die geprägt ist von der Auseinandersetzung mit den neuen Strömungen der Münchener Szene und dennoch der Tradition der Tiroler Landschaftsmalerei verhaftet ist. Die Wurzeln seiner Malerei liegen aber auch im Wiener Jugendstil und im Secessionismus. Seine größten Erfolge feierte er nach Ausstellungen in Deutschland von 1925 bis 1931. [...] Im Nationalsozialismus wurde er aus verschiedenen Künstlervereinigungen ausgeschlossen, seine Kunst für ''entartet'' erklärt. Teile seines Werkes wurden in Nürnberg zerstört. Seine malerische Tätigkeit konnte er nach dem Anschluss nur zurückgezogen und ohne Ausstellungsmöglichkeit ausüben. Nikodem begibt sich in eine Art ''innere Emigration'', nur ihm sehr Nahestehende hatten die Möglichkeit, seine Arbeiten zu sehen.'' (www.galerieseidler.at) Ungeachtet der zweideutigen Datierung (1912/13) fällt dieses Werk sowohl temporär als auch stilistisch in die ''blaue'' Periode Nikodems. Das in diffusem Licht erfasste Dorf, wohl in der Nähe von Innsbruck, präsentiert sich in einer violett-blauen Farbigkeit. Die Sonne scheint durch den mit Wolken verhangenen Horizont zu brechen und illuminiert ein hinter dem Kirchturm befindliches Wiesenstück. Die Häuserkette spiegelt sich in dem kleinen Flusslauf wider. Auch dieses Landschaftsstück ist ein Beispiel für Nikodems ''Kunstwollens'', wonach seine Gemälde mehr beinhalten als lediglich die Natur realistisch zu erfassen - stets auf die Farben konzentriert. Er schreibt in seinem Tagebuch vom 4. April 1915 ''Dekorativ ist das Einfassen der Form in einem Raum - Kunst ist das Aussprechen der inneren Erlebnisse (nicht das Wiederholen der Natur!).'' (zit. nach Gottfried Hohenauer: Artur Nikodem. Eine Künstlermonographie, Innsbruck 1961, S. 29.) Literatur: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck: Artur Nikodem (1870-1940). ''... Kunst ist Schaffen aus seiner Seele''. Innsbruck 2000, vgl. Farbabb. Nr. 5. ''Artur Nikodem was born in Trent, Austria. As a young man, Nikodem studied at the Academy of Fine Arts in Munich, Milan and Florence. He then served in the Austrian Navy before settling briefly in Paris, where he was strongly influenced by the works of Monet and Cezanne. Awestruck by the ability of pigment to rearrange and restructure life on canvas, Nikodem began his endeavors as a painter. His burgeoning artistic career was delayed by military service during World War I. After the war, Nikodem returned to his home in Innsbruck where he began work as a freelance artist. He agreed to test cameras and film for a friend who sold photographic supplies, privately pursuing this means of artistic expression. [...] After a series of successful international exhibitions, Nikodem emerged as a spokesman for Tyrolean artists. As Nikodem grew older, the changing political climate resulted in his paintings being outlawed in Germany and part of the collection in Nuremberg was destroyed. Unable to secure a teaching position at the Viennese Academy, Nikodem withdrew from public life and lived in seclusion with his wife, Barbara Hoyer, until his death in 1940.'' Source: www.robertmann.com

Trient 1870 - 1940 Innsbruck

Katalogpreis: 12.000 - 17.000 €

Zuschlag: 28.000,00 EUR

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