Seltene Milchglasflasche mit Zinnschraubverschluss

7 - Seltene Milchglasflasche mit Zinnschraubverschluss

Teils opalisierendes Milchglas mit spiralförmig eingeschmolzenen, schräg gekämmten Milchglasfäden. Zylindrische, im Querschnitt achtpassige Wandung mit abgerundeter Schulter, hochgestochenem Boden und Abriss. H. 20,5 cm Provenienz: Aus süddeutschem Privatbesitz. Gefäße aus Milchglas mit gekämmten Fäden wurden vor allem im 18. Jahrhundert im Alpenländischen Raum gefertigt. Die Glashüttenbetreiber des Alpenraumes entwickelten große Kunstfertigkeit darin, ihre Produkte von jeglicher Profanität abzuheben, indem sie sich auffälliger Farben und reizvoller Dekore bedienten. Die Farbpalette ist außerordentlich vielseitig. Sie umspannt opakweiße, dunkel- und hellblaue, violette, dunkelgrüne und dunkelrote Tönungen. Besonders geschätzt sind heute Flaschen mit eingemarbelten und gekämmten kontrasitierenden oder auch umsponnenen und gekniffenen Fäden. Milk glass vessels with combed milk glass yarns were especially made in the 18th century in the alpine area. The glass factories made their milk glass bottles more interesting by using a huge range of colours. Especially bottles with spiralled combed milk glass yarns are very popular today. Literatur: Kosler, Rainer: Flasche, Bottle und Bouteille. Faszination eines Hohlglases. Ismaning. 1998. S. 323ff. Saldern, Axel von: Glas. Antike bis Jugendstil. Die Sammlung im Museeum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Stuttgart. 1995. S. 107. Glaskatalog der Kunstgewerbemuseums Köln, 1973, Nr. 237. Glaskatalog des Museums der Stadt Regensburg, Sammlung Dr. Heinrich Brauser, 1977, Nr. 154.

Alpenländisch, 18. Jh.

Katalogpreis: 6.000 - 10.000 €

Zuschlag: 13.000,00 EUR

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