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Dr. Fischer Kunstauktionen

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Seltener Krautstrunk

Weitere Abbildungen:

3 - Seltener Krautstrunk

Hellgrünes Glas mit Abriss. Vielpassig gekniffener Standring. Auf der leicht gebauchten Wandung vier Reihen mit je drei versetzt angeordneten, nach oben spitz zulaufenden Nuppenauflagen. Unterhalb des Lippenrandes eingeschnürt und mit feiner Fadenauflage verziert. H. 7 cm Provenienz: Sammlung A. Vecht, Amsterdam. Der Krautstrunk stammte ursprünglich aus einem Kloster in Österreich, ist 1936 unter der Nr. 680 im Rijksmuseum Amsterdam ausgestellt gewesen und wurde dann unter Nr. 69 innerhalb der Sammlung ''A Property of an Amateur, a well-known Collector'' im Sotheby's-Katalog für die Auktion vom 10. November 1938 angeboten. Die Versteigerung hat jedoch nicht stattgefunden. Unser Haus hat schon erfolgreich Objekte aus dieser bedeutenden Sammlung versteigert. Der Krautstrunk war eines der beliebtesten und verbreitetsten Trinkgläser in Europa während des 15. und frühen 16. Jahrhunderts. Es handelt sich hierbei um ein Glas, das durch eine besondere Nuppen-Dekoration auffällt. Diese Nuppen entstanden beim Blasvorgang, indem der Glasbläser sie in regelmäßigen Abständen auflegte und mit einer Zange langzog. Neben ihrem dekorativen Effekt, erfüllten sie den Zweck, dass das Glas auch mit fettigen Fingern während einer Mahlzeit fest in der Hand lag. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder vereinzelte Krautstrunke mehr oder weniger beschädigt geborgen. Durch ihre Verwendung als Reliquienbehälter sind einige Beispiele in gutem Erhaltungszustand überliefert. The krautstrunk was one of the most popular types of drinking glasses in central Europe, during the fifteenth and the first half of the sixteenth century. This type of glass always has a distinctive green colour, which is caused by natural impurities of iron-oxide in the raw materials. This type of green glass was made across central Europe in itinerant workshops located in the woods. The trees provided the wood to stoke the glass furnaces, while plant ash was used as one of the key ingredients of the glass. Once a substantial area of the forest was cleared of its trees and undergrowth, the whole glasshouse would move to a new location. Literatur: Franz Rademacher, Die deutschen Gläser des Mittelalters, Tafel 42d. Erwin Baumgartner/Ingeborg Krueger, Phoenix aus Sand und Asche, Das Glas des Mittelalters, Nr. 404, ein formal sehr ähnlicher Krautstrunk aus dem Domschatz zu Chur. Ebda., S. 336, auch der Vermerk, dass der ''klassische'' Krautstrunk entlang des ganzen Rheinlaufes zu finden und bis in die Zeit kurz nach 1500 gefertigt worden ist.

Rheinland, 15. Jh.

Katalogpreis: 15.000 - 25.000 €

Zuschlag: 25.000,00 EUR

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