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Johann Georg Primavesi

Weitere Abbildungen:

180 - Johann Georg Primavesi

Arkadische Landschaft. 1830. Öl auf Leinwand, craqueliert. Unten rechst signiert und datiert ''Primavesi inv. & fect. 1830''. Gerahmt. 86,9 x 114,4 cm Provenienz: Hessische Privatsammlung ''Der 1774 in Heidelberg geborene Landschaftszeichner, -maler und Radierer Johann Georg Primavesi war bis 1812 Theatermaler in Mannheim. Da sich ihm dort jedoch nicht die erhofften künstlerischen Entwicklungsmöglichkeiten boten, ging er schließlich als Hoftheatermaler nach Darmstadt. Dort schuf er zahlreiche architektonische und landschaftliche Dekorationen und Bühnenbilder. Im Frühjahr 1815 war bereits von 56 Prospekten und 139 Kulissen Primavesis die Rede, weitere von ihm übermalte Prospekte sowie zahlreiche Sofitten und Versatzstücke nicht mitgerechnet. [...] Selbst an den Hauptorten seines Wirkens in Heidelberg, Darmstadt und Kassel haben sich nur vereinzelte ''Spuren'' seiner Arbeit erhalten. Im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt befinden sich einige wenige unsignierte Zeichnungen und Aquarelle Primavesis. [...] Im Kontext seiner Tätigkeit als Theatermaler vertiefte sich Primavesi mehr und mehr in die Möglichkeiten der Illusionistik. Ein Thema, das ihn besonders beschäftigte, war die Darstellung des Lichts. In diesem Sinne schrieb er beispielsweise an den Philosophen Schleiermacher: ''Seitdem die Theatermalerei meine Hauptbeschäftigung ausmacht, war es einer meiner liebsten Gedanken, einmal [...] eine Vorstellung zu geben, wie sie kein Theater aufzuweisen hat, nämlich den Aufgang der Sonne, wie solches in der Natur gesehen wird. Ehe die Sonnenscheibe sichtbar ist, verkündet der nahe Schimmer ihr Erscheinen. Ist sie auf gehöriger Höhe, so beleuchtet sie die Gegenstände und spiegelt sich im Wasser. [...] und die ganze Gegend glänzt in ihrem goldenen Schimmer.'' Aber nicht nur im Bereich der Illusionskunst beschäftigte sich Primavesi intensiv mit dem Phänomen Sonne, mit Fragen der Lichtführung und atmosphärisch verklärter Stimmungen.'' (Anja-Maria Roth: Johann Georg Primavesi, Kurpfälziges Museum Stadt Heidelberg (''Kunstwerk des Monats''), 2004.) Auch das vorliegende großformatige Ölgemälde ist einer morgenlichen Stimmung entlehnt. In weiten Landschaftspartien verschattet, präsentiert sich in feinster Detailmalerei die zur Linken auf einem Hügel gelegene Tempelruine von den ersten Sonnenstrahlen illuminiert. Dem klassischen Kompositionsprinzip des 18. Jahrhunderts verpflichtet, zeigt uns Primavesi eine südländische, wohl dem italienischen Alpenraum entlehnte Ideallandschaft - schließlich zählte solch eine arkadische Landschaft einschließlich architektonischen Elementen zum gestalterischen Handwerkszeug eines jeden Theatermalers. Der Bildaufbau wurde klassisch dreigeteilt: so dominieren kräftige Braun- und Grüntöne den im Schatten liegenden, breiten Vordergrund, während sich dagegen im Mittelgrund die im helleren Kolorit gemalte hügelige Baumlandschaft ausbreitet. In zarten Blautönen gehalten, bildet die im Hintergrund liegende Alpenkette einen harmonischen ''Bildabschluss''.

Heidelberg 1774 - 1855 Kassel

Katalogpreis: 10.000 - 15.000 €

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