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Zweiteilige Verkündigungsgruppe

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39 - Zweiteilige Verkündigungsgruppe

Holz, vollrund geschnitzt und polychrom gefasst und partiell vergoldet. Die Flügel des Engels erg. H. 93/114 cm Provenienz: Galerie Fischer, Luzern, November 1949, Lot 1636 Die Gottesmutter, leicht nach rechts geneigt, ist stehend dargestellt. Die Hände hat sie gekreuzt vor die Brust gelegt. Über ihrem Untergewand trägt sie einen Mantel, dessen Stoffmassen in Röhrenfalten zu Boden fallen und auf der Plinthe auftreffend gebrochen werden. Der Engel Gabriel kniet vor der Gottesmutter. Seine rechte Hand hat er im Segensgestus erhoben. Der Lilienstengel, den er in seiner linken Hand hält ist verloren. Seine gegürtete Wandung ist in bewegte Falten gelegt, die am Boden aufstehen. Die schlanken und zugleich voluminösen Gesichter mit hellem Inkarnat werden von dem fein gelockten Haar umfangen. Skulpturale Verkündigungsgruppen entwickelten sich im Italien des 13. Jahrhunderts. Oftmals waren die Großplastiken in einen architektonischen Kontext eingebunden und zierten aus Holz oder Stein gefertigt Portale oder Altäre in Kirchen. Diese Verkündigungsgruppe ist in ihrer Ikonographie sehr außergewöhnlich, da sich der Engel nicht wie üblich von links, sondern von rechts der Gottesmutter nähert. Diese Darstellung ist erstmals in Handschriften aus der Zeit nach 1415 belegt. Die Stilistik sowie die Ikonographie sprechen für eine Entstehungszeit zwischen 1480 und 1500. Der Vergleich mit einer ebenfalls zweiteiligen Verkündigungsgruppe im Kunsthistorischen Museum in Wien lässt starke Ähnlichkeiten bezüglich der Komposition sowie der Ausarbeitung der Gesichter erkennen. Auch die Erfassung der dünnen Körperlichkeit sowie die Rahmung derselben durch die schweren Gewänder stimmen überein, so dass eine Entstehung im Umkreis des Meisters der Wiener Burgkapelle als wahrscheinlich erscheint. The Mother of God is dressed in the traditional chiton and maphorion. Her head is inclined at the angle, looking over her left shoulder. The angel advancing from the right towards the Mother of God, his right hand blessing her. The robust figures delineated by the voluminous drapery. Light flesh-coloured paint on their faces. Annunciation groups first became popular in Italy during the 13th century. The Virgin and the Angel Gabriel were shown either in frescoes or sculptures often across the real space of a portal. Such sculptures could be made of wood or stone, and were found both inside churches (usually near the triumphal arch of the high altar) and on the exterior on either side of church portals. The unusual iconography with the angel approaching from the right is found in illuminated manuscripts dating from after 1415. The style of the carving and iconographical evidence illustrated by painted Annunciations suggests a date between 1480 and 1500. Most Annunciation groups show the more usual iconography of the angel approaching from the left, while the present angel enters the scene from the right. This relationship between the Archangel and the Virgin Annunciate is extremely rare in French and German art of the Gothic period. The present Annunciation group is closely related among an example in the Kunsthistorisches Museum in Vienna dating circa 1480. Therefore it should be grouped in the circle of the Master der Wiener Burgkapelle. Literatur: E. Scheicher: Spätmittelalterliche Bildwerke. Kunsthistorisches Museum, Sammlung Schloss Ambras, Innsbruck 1985, Kat. 1 und 2.

Süddeutsch, wohl Umkreis des Meisters der Wiener Burgkapelle, Ende 15. Jh.

Katalogpreis: 25.000 - 30.000 €

Zuschlag: 19.000,00 EUR

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