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Mondsichelmadonna

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38 - Mondsichelmadonna

Lindenholz, geschnitzt und rückseitig abgeflacht und gehöhlt. Polychrome Fassung und partielle Vergoldung. Min. Fassungsverluste, Spuren von Wurmbefall. H. 107 cm Die Muttergottes steht mit ihrer rechten Fußspitze auf der Mondsichel. Ihr Körper ist durch einen eleganten S-Schwung gebogen. Unter ihrem goldenen Maphorion mit blauem Futter trägt sie ein unter der Brust gegürtetes Untergewand. In ihrem linken Arm hält sie den nackten Christusknaben, der seine Rechte im Segensgestus erhoben hat und in seiner Linken einen Apfel hält. Das geöffnete Haar der Gottesmutter fällt in gedrehten Locken über die Schultern und den Rücken. Auf dem Kopf trägt sie eine hohe Krone. Ihr schmales Gesicht mit hohem Haaransatz entspricht dem zeitgenössischen Schönheitsideal. Die Vermenschlichung der Gottesmutter und des nun nackt dargestellten Christusknaben liegt in dem religiösen Wandel begründet, der sich im späten Mittelalter vollzog. Im Fokus stand nunmehr die menschliche Natur Christi. Der Granatapfel in seiner Hand verweist dabei zum einen auf die Passion, zum anderen auf die Eucharistie. Die Mondsichelmadonna bezeichnet in der christlichen Ikonografie das durch die Vorstellung des apokalyptischen Weibes geprägte Marienbild. Sie basiert auf dem Erscheinungsbericht einer kosmischen von einem Drachen verfolgten schwangeren Frau, die von Sternen gekrönt und mit der Sonne bekleidet auf den Mond tritt und dem letzten apokalyptischen Gefecht zwischen dem Drachen und dem Erzengel Michael ausgesetzt wird. Der biblischen Beschreibung entsprechend trägt Maria eine Krone mit zwölf Sternen und steht auf dem sichelförmigen Mond. Der vollständig ausgebildete Bildtypus ist seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen. The Mother of God is standing on a crescent moon and is supporting the Child on her left forearm. She is wearing a long gown beneath a heavy mantle falling in deep tubular folds. Her hair is falling in long curled strands over her shoulders. The figure has a doll-like face and exaggerated s-curved forms. Her head is carved flat and mounted with a filigree crow. The humanization of Mary and her Son is consistent with the change in religious feeling in the late Middle Ages. The Virgin takes on more opulent forms, an individual feminine face, and a gentle, pensive expression. Her plump, laughing, wriggling Son is shown completely naked to emphasize the human nature of God Incarnate. The pomegranate in His hands refer to the Eucharist and the Passion. The crescent moon at the Virgin's feet expresses Mary's preeminence over the earthly world and her victory over sin. This symbolic image of the Immaculate Conception was common in the late Middle Ages. It identifies the Virgin with the ''Woman'' of the Apocalypse, whom Saint John described as a woman clothed with the sun, with the moon under her feet and a crown of twelve stars on her head (Revelation 12:1). The moon is the symbol of fickleness and corruption. Literatur: Ausstellungskatalog: Antlitz des Mittelalters, Rottweil/Aachen 1999, Kat. 34.

Süddeutsch, 2. Hälfte 15. Jh.

Katalogpreis: 25.000 - 30.000 €

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