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Bedeutende monumentale Weltausstellungs-Vase mit Iris

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65 - Bedeutende monumentale Weltausstellungs-Vase mit Iris

Porzellan. Eiförmiger Korpus mit farbiger geflossener Kunstglasur in Grün-, Olivbraun-, Blau-, Beige-, Rosa- und Grautönen. In Schulterhöhe sehr fein modelliert mit annähernd vollplastischen Irisblüten und ausschwingendem und gerolltem, teils durchbrochenem Blattwerk. Der Iriskranz braun-violett, grau und grün glasiert. Min. rest. Unterglasurblaue Szeptermarke, Modell - Nr. 5799 und D (eingestempelt), P.II.S. (geritzt), P (?)283 (in Unterglasurschwarzgrau aufgemalt). H. 64 cm Provenienz: Dresdner Privatbesitz Ausstellungen: Ausgestellt auf der Weltausstellung 1900, Paris Diese überaus gewagten Modellierungen waren nur realisierbar durch eine ''neuerfundene, feldspathfreie, sehr bildsame Masse (...) welche vornehmlich für plastische Aufgaben bestimmt ist'' (R. Bormann, Moderne Keramik, 1902, S. 99). Diese Masse wurde nach ihrem Erfinder, dem Technischen Direktor der KPM, Dr. Heinecke, benannt. Diese sog. Heineckemasse ermöglichte, anders als Hartporzellan, höchst komplizierte Modellierungen wie man es von französischen Steinzeugarbeiten etwa eines Edmond Lachenal kennt. Innerhalb der Kunst des Jugendstils in Deutschland nimmt neben den Manufakturen Meissen und Nymphenburg insbesondere die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin eine herausragende Stellung ein. Diese monumentale Vase mit plastischen Irisblättern und -blüten steht stellvertretend für die wenigen Exponate, die die Königliche Porzellanmanufaktur Berlin auf der Weltausstellung 1900 in Paris zeigte. Sie entsprach dem damaligen Zeitgeschmack der seinen Ausdruck in der künstlerischen Umsetzung organischer Formen fand - der floralen Variante des Jugendstils. Die elegante Erscheinung der Iris (griechisch: Regenbogen) hat die unterschiedlichsten Kulturen zu Kunstwerken inspiriert. Für die alten Griechen stand die Iris für die Götterbotin zwischen Olymp und Totenreich. Die mittelalterliche abendländische Kunst greift die Iris als Symbol der Makellosigkeit auf. Für die Christen ist sie die Blume der Gottesmutter Maria. Ist die Schwertlilie in den gotischen Bildern noch Symbol christlicher Tugend und Reinheit, so malen Dürer und Leonardo da Vinci sie in der Renaissance aus naturwissenschaftlichem Interesse, die barocken Niederländer de Heem, Rachel Ruysch, Brosschaert aus Freude an Prunk und Schönheit. Gegen Ende des 18. und das ganze 19. Jahrhundert hindurch fand die Iris in der Kunst nicht soviel Beachtung, um dann zu Anfang des 20. Jahrhunderts zur Lieblingsblume des Jugendstils zu avancieren. The Royal Porcelain Manufacture Berlin (KPM) was founded in 1763 by Frederick II of Prussia (Frederick the Great). Its actual origins, however, lie in three private enterprises, which, under crown patronage, were trying to establish the production of white gold (porcelain) in Berlin from the mid-18th century onwards. Carl Hans Bernewitz (1858-1934) was a Baltic sculptor who entered 1880 the academy in Berlin. He was the master student of Reinhold Begas and worked also for the KPM. Literatur: DKD 6.1900, ''Die KGL. Porzellan - Manufaktur auf der Welt-Ausstellung'' , S. 479 (dort ist die identische Vase abgebildet). E. Kröllmann, 2. Bd. Taf. 245. I.v. Treskow, Die Jugendstil-Porzellane der KPM Berlin, Abb. 24.

Carl Bernewitz (Entwurf), KPM Berlin (Ausführung), 1898

Katalogpreis: 5.000 - 8.000 €

Zuschlag: 8.000,00 EUR

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