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Bedeutendes Marienheftel

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157 - Bedeutendes Marienheftel

Silber, getrieben, gegossen, graviert, punziert und vergoldet. Besetzt mit Almandinen und Türkisen. Rückseitige Spange mit Scharnier. Verso zweifach mit dem Meisterzeichen ''HC'' punziert. D. 11,1 cm Provenienz: Siebenbürgische Privatsammlung Runde, sechspassige Form. Der äußere gekordelte Rand wird von sechs Schneckenmotiven unterbrochen, die Hermenfiguren tragen. Die hohe Randzone ist flächenfüllend mit kräftig reliefierten Nuppen verziert und mit Silberkugeln sowie gefassten Türkisen und Almandinen besetzt. Die flache Mittelplatte ist durchbrochen gearbeitet. Mittig thront die Gottesmutter, die zu beiden Seiten von drei Heiligen flankiert wird. Bekrönt werden sie von architektonischen Baldachinen mit Fialen und Kordelbändern, die in vollplastischen Blüten mit Steinbesatz münden. Der Meister HC ist zwar verzeichnet, konnte aber bisher mit keinem Meister eindeutig in Verbindung gebracht werden. Eine heftelartige Brustspange dieses Meisters befindet sich im Museum in Schäßburg. Weitere Beispiele dieser seltenen Heftel befinden sich im Brukenthal-Museum in Hermannstadt (Englig-Heftel) sowie in der Schatzkammer des Hermannstädter Museumskomplexes. Wie Porträts von Bálint Balassi und dem Grafen Eszterházy belegen, wurden derartige Heftel von Adligen in Siebenbürgen als Statussymbol getragen. Sowohl eine vergleichbare Arbeit, die in das Reliquiar des Balázs Besztercei im Ungarischen Nationalmuseum eingearbeitet ist, als auch Darstellungen von heftelartigen Brustspangen in der Tafelmalerei und der Skulptur des späten Mittelalters als Mantelschließen von Heiligen belegen, dass Heftel nicht nur im profanen, sondern auch im sakralen Kontext Verwendung fanden. Darauf verweist auch die religiöse Ikonographie der Darstellung. Eine stilistisch verwandte Ornatsschließe, die in Siebenbürgen am Ende des 15. Jahrhunderts gefertigt wurde und heute im Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim verwahrt wird, belegt ebenfalls die sakrale Verwendung der mittelalterlichen Heftel. Das siebenbürgische Heftel verlor seine religiöse Funktion jedoch in der nachreformatorischen Zeit und entwickelte sich zu einem rein ornamentalen Schmuckstück. Hexafoil, the sides decorated with spiralling studs and ropetwist borders and set with garnets and turquoises. Centering figures of the Virgin and Child flanked by saints, within openwork Gothic niches surrounded by turquoises and hardstones. Marked twice on hinged hasp. Very fine overall condition. Ornamental breast rosettes were worn by both aristocratic men and women in early modern Transylvania. Portraits of Bálint Balassi and Countess Eszterházy are showing them with similar breast rosettes. This example, with its religious iconography is similar to surviving examples in Church treasuries and museums like the collection of the Hungarian National Museum. A closely related work, incorporated into a reliquary is also in the collection of the Hungarian National Museum. These examples, with its religious iconography and surviving examples in Church treasuries, suggest that breast rosettes have also been used to fasten pontifical copes. Literatur: I. Bielz: Arta aurarilor sasi din Transilvania, Bukarest 1957, Abb. 39. H. Klusch: Siebenbürgische Goldschmiedekunst, Bukarest 1988, Abb. 2. J. H. Kolba - A. T. Németh, Goldschmiedearbeiten, Budapest 1973, Abb. 30. V. G. Marica: Sebastian Hann, Bukarest 1998, 60-62. Ausstellungskatalog: Silber und Salz in Siebenbürgen, Band 1, Bochum 1999, Kat. 125.

Schäßburg, Meister HC, um 1500

Katalogpreis: 60.000 - 80.000 €

Zuschlag: 65.000,00 EUR

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