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Dreiteilige Email-Prunkgarnitur

150 - Dreiteilige Email-Prunkgarnitur

Silber, getrieben, gegossen und vergoldet. Heliotrop. Polychromes Plein-Email sowie weißes und rotes Champlevé-Email, opakes und transluzides Email auf den Henkeln. Min. rest. Punziert mit Garantiemarke ''A'' für Arbeiten nach 1867 sowie Meisterzeichen. H. 14 / 23,3 cm Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz Bestehend aus einer Zierschale und zwei Zierkännchen. Quadratische Plinthe auf vier Volutenfüßen mit Maskarons. Auf der Fußunterseite emaillierter Wurmliniendekor. Die mit reliefierten C-Schwüngen verzierte Fußoberseite flächenfüllend mit bunten Blütenmotiven emailliert. Der durch emaillierte Bänder mit geometrischen Motiven gerahmte Schaft sowie der untere Schalenkorpus und der Halsbereich der Kännchen aus godroniertem Heliotrop. Die Wandungsaußenseite umlaufend fein in buntem Email mit antikisierenden Szenen dekoriert: darunter Europa auf dem Stier, spielende Amoretten in baumbestandener Landschaft sowie Götter- und Musendarstellungen. Im Schaleninneren feiner Emaildekor mit Grotesken und umlaufendem Figurenfries mit antikisierenden Götterdarstellungen. Seitlich auf der im Querschnitt ovalen Schale zwei applizierte Hermenfiguren in Form geflügelter Putti, die in Akanthusblättern enden. Frontal und Rückseitig unterhalb des gewellten Mündungsrandes zwei Rollwerkkartuschen mit Frauenmaskarons. Der Ausguss der Kännchen auf den Außen- und Innenseiten figürlich und mit Rankenwerk emailliert. Die Henkel plastisch in Form geflügelter und geharnischter Frauenfiguren sowie Akanthusblattranken gearbeitet. Frontal appliziertes Greifenkopfmotiv. Die Henkel mit grünem und braunem Transluzidemail dekoriert. ''Feiner, durchgebildeter, reicher und vielseitiger in der Technik waren die Arbeiten Ratzersdorfer's [...]. Keiner hat wie Ratzersdorfer mit solcher Entschiedenheit und Vielseitigkeitdie reiche, hochausgebildete Goldschmiedekunst des sechszehnten und siebzehnten Jahrhunderts wieder aufgenommen. Der Vorgang ist nicht genug zu rühmen.'' ''Eine eigenthümliche Stellung nimmt unter den Wiener Goldschmieden Ratzersdorfer ein mit seinen zierlichen emaillirten Arbeiten aus Gold und Silber, aus Krystall und Halbedelsteinen, Kästchen, Trinkhörnern, Bechern, Schalen, Uhren u. s. w., alle in Art der feinsten Cabinetstücke der Renaissance gehalten.'' ''Die buntfarbige Emailmalerei auf weissem Grunde (Genre Petitot) findet heute ihre Hauptvertretung bei dem Wiener Goldschmied Ratzersdorfer. Eine Spezialität der Werkstatt bildet die Nachahmung der zierlichen Luxusgegenstände aus Bergkrystall, Gold und bunter Schmelzmalerei, wie sie das 17. Jahrhundert hinterlassen hat, und man wird diesen ausserordentlich delikaten Arbeiten nicht versagen dürfen, dass sie ihre Vorbilder in einer selbst das geübte Auge zuweilen irre führenden Vollendung zu erreichen wissen.'' So drei zeitgenössische Zitate über die Arbeiten Ratzersdorfer. Ratzersdorfer nahm an vielen Ausstellungen, darunter einige Weltausstellungen, zwischen 1851 und 1873 teil. Die qualitativ hochwertigen Arbeiten wurden u.a. 1851 und 1855 mit der Preismedaille der Londoner sowie der Pariser Weltausstellung ausgezeichnet. 1873 erhielt Ratzersdorfer das Ehrendiplom der Wiener Weltausstellung. The footed bowl of oval form with winged putto handles. Tri-lobed ewer. The heliotrope body is mounted with silver gilt and enamelled bands. The feet with grotesque horned masks. The body painted all over with classical scenes of gods and goddesses with attendants in woodland settings including a view of the rape of Europa. Accented by grotesque masks. The bowl painted inside bowl with classical scenes. The figural silver gilt handles are highlighted with green and white enamel decoration. ''His (Solomon's) oldest son, Hermann Ratzersdorfer, who moved at the beginning of the forties to Vienna, soon found it more lucrative to imitate rare pieces, instead of searching out and carefully picking originals, and he established such a factory, the first of its kind in Austria. ...this production of imitated old furniture, old porcelain, decoration and other art articles of earlier centuries has spread far and wide'' remarked a contemporary writer about Hermann Ratzersdorfer. On December 14, 1843 he started his business and registered his own maker's mark certifying his recognition as a master silversmith. He exhibited at the London Exhibition of 1851 showing products of ''Rococo Galanterie Waaren'' and winning a medal for ''a toilet glass of elaborate and choice workmanship''. At the Paris Exhibition of 1855 he won a 2nd class medal. His display for the Vienna Exhibition in 1873 was praised by the French jurors for ''des coupes, des coffrets, des cabinets de cristal de roche, des hanaps ornés de délicieuses peintures sur émail très-fines, imitant la belle époque de la Renaissance allemande''. Hermann Ratzersdorfer was recognized as a master silversmith, and excelled as a goldsmith, enamelist, jeweler and sculptor of rock crystal. He became well know for many artistic creations. He was given a diploma of honor at the 1873 Vienna World Exhibition at which ''critics and public praised the neo-Renaissance creations of the Viennese goldsmiths which were said to light up the gloomy Exhibition Rotunda with their colour and sparkle. Hermann Böhm worked from about 1866 until 1922. He also was known for creating magnificent enameled objects of the highest quality in the Renaissance revival style. Literatur: W. Neuwirth: Lexikon Wiener Gold- und Silberschmiede und ihre Punzen 1867-1922, Wien 1922, 129-137.

Wien, Hermann Ratzersdorfer oder Hermann Böhm, um 1875

Katalogpreis: 10.000 - 14.000 €

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