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Sehr feine Ikone mit der Muttergottes und Christusknaben sowie Johannes dem Täu

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122 - Sehr feine Ikone mit der Muttergottes und Christusknaben sowie Johannes dem Täu

Laubholz-Einzeltafel. Eitempera auf Kreidegrund. Hintergrund vergoldet. Gewandfalten und Mantelsaum der Muttergottes in Assistvergoldung. Alte Restaurierung der vertikalen Rissbildung. Verso Sammlungsstempel (?) ''693 GW''. 64 x 50 cm Diese großformatige Ikone zeigt die thronende Muttergottes in grünem Chiton und rotem Maphorion. Der Saum des Chitons ist mit Perlen und Edelsteinen besetzt. Ihr Blick wendet sich an den Betrachter. Auf ihrem linken Bein, gestützt durch ihre rechte Hand sitzt der Christusknabe, der in seiner Linken den Reichsapfel hält. Er wendet sich, seine Rechte im Segensgestus erhoben, dem Johannesknaben zu, der rechts von der Gottesmutter steht. Liebevoll streicht die Gottesmutter mit ihrer linken Hand durch sein Haar. Sehr feine Modellierung der Inkarnate. Die Haarbehandlung ist sehr detailreich ausgearbeitet. Der Chiton des Johannesknaben und die Gewandung Christi sind durch feine Goldfalten gegliedert. Reizvoller rot-grüner Farbkontrast. Diese Ikone ist von hoher künstlerischer Qualität. Die auch hier sehr intime menschlich-emotionale Darstellung der miteinander agierenden Figuren, die Detailgenauigkeit sowie die Modellierung der Inkarnate und Gewandfalten sind typisch für die kretische Ikonemalerei des 16. Jahrhunderts. Eine der wichtigsten Schulen der Ikonenmalerei war die kretische Schule. Nach dem Fall Konstantinopels 1453 und die Besetzung der Stadt durch die Türken flüchteten große Teile der byzantinischen Künstler, Intellektuellen und Gelehrten aus der nun osmanisch beherrschten Stadt nach Kreta. Als venezianisches Gebiet hatte es einen natürlichen Marktvorteil, um die starke Nachfrage nach byzantinischen Ikonen in Europa zu decken, sodass es bald das Angebot dominierte. Der rege kulturelle Austausch zwischen Italien und Kreta führte zu einer starken wechselseitigen Beeinflussung. Elemente der italienischen Renaissance wurden rezipiert und verschmolzen mit den byzantinischen Traditionen. Insgesamt waren in der Blütezeit der kretischen Schule über 100 Ikonenmaler tätig, die für orthodoxe, katholische aber auch private Auftraggeber tätig waren. Ausbildungsstätte war die Katharinenkirche in Heraklion. In Folge der osmanischen Besetzung Kretas im 17. Jahrhundert verlagerte sich das Zentrum der griechischen Malerei zu den Ionischen Inseln, die bis 1797 unter venezianischer Herrschaft blieben. Depicted seated, the Mother of God supporting Christ with her right hand. Himself seated on her lap, blessing, bearing the globus cruciger and turned towards the Baptist. The Mother of God is wearing the traditional maphorion. The facial features accentuated with delicate white brushstrokes. The vestments painted with saturated colours, accentuated by gold decorative details. The Cretan School was an important school of icon painting, also known as Post-Byzantine art. After the Fall of Constantinopel in 1453 the leading Byzantine artists were leaving the capital in order to settle in Crete. Crete became the central force in Greek icon painting during the 15th, 16th and 17th century. While Crete was under Venetian rule, the Cretan artists developed a particular style of painting under the influence of both Eastern and Western artistic traditions and movements. By the late 15th century, Cretan artists had established a distinct icon-painting style, distinguished by the precise outlines, the modelling of the flesh with dark brown underpaint and dense tiny highlights on the cheeks of the faces, the bright colours in the garments, the geometrical treatment of the drapery, and, finally the balanced articulation of the composition.

Veneto-Kretisch, 16. Jh.

Katalogpreis: 30.000 - 40.000 €

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