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Deckelterrine mit Höroldt-Chinoiserien

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54 - Deckelterrine mit Höroldt-Chinoiserien

Auf der tief gemuldeten Terrinenwandung zwei und auf dem breiten gewölbten Deckelrand vier reiche Rankenkartuschen aus zweierlei Eisenrot, Gold und Kupferlüster mit sehr fein gemalten bunten Chinesenszenen. Im Deckelmittelfeld von goldener Profilleiste gerahmtes Medaillon mit gegenständigen Chinesenszenen. Zwischen den Kartuschen bunte indianische Blumen und Goldornamente. Der hohe Standring, die Henkelrücken, der Deckelrand und der Kugelknauf vergoldet. Große unterglasurblaue Schwertermarke. H. 12,5 cm Die Chinoiseriedekore auf Porzellan gehen auf die Entwürfe Johann Gregorius Höroldts zurück, der im Frühjahr 1720 aus Wien kommend an die Meissener Manufaktur wechselte. Unter seiner Leitung werden in den kommenden Jahren die Malereiwerkstätten systematisch ausgebaut. 1720 wird unter dem Personal der Manufaktur lediglich ein Maler erwähnt, fünf Jahre später beschäftigt er bereits 10 Gesellen und 5 Lehrjungen und im Jahr 1731 sind es dann 29 Maler und 10 Lehrjungen. Insgesamt haben sich 124 Skizzenblätter mit Chinoiserien aus den Jahren 1724-25 erhalten, die heute im Museum des Kunsthandwerks, Leipzig verwahrt werden (der sog. Schulz - Codex). Erich Köllmann beschreibt die Chinoiseriedekore J.G. Höroldts sehr treffend: ''Die Chinoiserien des Meißner Porzellanmalers Höroldt, der dieser Periode den Stempel aufdrückt, sind, wenn auch in feinster Art, Karikaturen. Seine Chinesen haben in Kostüm, Beschäftigung und Gebaren mit der ostasiatischen Wirklichkeit wenig zu tun. Oft scheinen es parodierte Europäer, Porzellanbrenner, Maler, Teetrinker zu sein, die, in wallende würdige Gewänder gekleidet, mit Wedeln gegen Mücken, Schmetterlinge und Drachen kämpfen... Kein Gegenstand scheint kurios genug'' (E. Köllmann, Chinoiserie, in: Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte). A lucky chance brought Johann Gregorius Höroldt (1696-1775) to the newly formed Meissen porcelain manufactory in 1720, where he stayed for more than fifty years and became a dominant figure in the painting workshop. Trained as a wallpaper painter and tapestry designer, Höroldt learned to paint porcelain at the Du Paquier porcelain manufactory in Vienna. When Meissen decided to hire a new porcelain painter, Höroldt applied. After several years of experimenting, he developed sixteen new enamel colors that are still the basic paints used to decorate porcelain today. As porcelain decoration was a completely new phenomenon in Europe in the 1700s, Höroldt also had the opportunity to establish a new decorative vocabulary for the medium. In addition to imitating the ornament of Chinese and Japanese porcelain, he developed his own style of flowers and delicate chinoiserie scenes. (www.getty.edu) Zur Form vgl.: R. Rückert, Meissener Porzellan, München, 1966, Abb. 184.

Meissen, um 1725

Katalogpreis: 6.000 - 10.000 €

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