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Auktionshaus Dr. Fischer

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Dr. Fischer - Fine Art Auctions

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Germany

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Nach Felice Ficherelli

683 - Nach Felice Ficherelli

Die Vergewaltigung der Lucretia. Öl auf Leinwand, doubliert, rest, partiell Craquelée. 75 x 97 cm "Im 6. Jahrhundert v. Chr. fühlte sich demnach in Rom keiner seines Lebens, seiner Familien und seiner Ahnen sicher. Das Regime von Tarquinius Superbus war unerträglich, aber nicht nur für die Römer, die zu der Zeit noch Hirten und Bauern waren und daher noch keine gleichwertigen Vertreter in der Politik hatten. Auch für die mächtigen Etrusker und selbst für die Verwandten des Königs waren es unsichere Zeiten. Daher verschworen sich viele Männer aus dem Tarquinischen Adelsgeschlecht gegen den Tyrannen, um ihn zu stürzen. Unter diesen waren der Enkel von Tanaquil, Brutus, und der Mann von Lucretia, Collatinus. Während der Besetzung der Stadt Ardea kamen die jungen Prinzen der Tarquinier abends in ihren Zelten zusammen. Eines Abends trafen sie sich im Zelt von Sextus Tarquinius, einem Sohn des Königs, und unterhielten sich über Frauen. Das Gespräch erhitzten sich bei der Behauptung von Collatinus - dem Einzigen, der nicht mit einer Etruskerin, sondern mit einer Römerin verheiratet war -, dass seine Frau Lucretia über allen anderen Frauen stehe. Um sie zu überzeugen, lud Collatinus die anderen zu einem Besuch bei ihr ein. Im Gegensatz zu ihren Schwägerinnen fand man sie nicht beim Gelage oder bei anderen für Frauen der damaligen Zeit unschicklichen Dingen, sondern umgeben von ihren Mägden beim Spinnen der Wolle, im Schein einer Öllampe. Augenblicklich begehrte Sextus die Gattin seines Kameraden. In der Nacht dann schlich er sich in ihr Zimmer und wollte sie vergewaltigen. Er bedrohte sie mit seinem Schwert, doch sie erklärte, lieber sterben zu wollen als ihrem Mann untreu zu werden. Als Tarquinius jedoch damit drohte, ihren Leichnam neben den eines toten Sklaven zu legen und sie dann der Unzucht zu beschuldigen (weswegen er dann beide auf frischer Tat getötet habe), ließ sie die Tat über sich ergehen. Nach der Vergewaltigung verschwand Tarquinius und Lucretia ließ nach ihrem Mann und ihrem Vater rufen. Sie erzählte beiden den Hergang und wurde von ihnen für unschuldig befunden. Trotzdem brachte Lucretia sich um, damit künftig keine untreue Frau sich auf ihr Schicksal berufen könne und somit unbestraft davonkomme. Diese sexuelle Gewalttat löste beim Volk einen Aufstand aus, die Königsgegner aus dem Hause der Tarquinier nutzten diese Gelegenheit und stürzten das unbarmherzige Regime."

um 1800

Catalogueprice: 4.000 - 4.500 €

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